Beitragsbild von Fabian.
Ende September erwischten wir einen sehr sonnigen Samstag Nachmittag, um zusammen in Frankfurt am Main auf die Straße zu gehen. Street-Fotografie ist für die meisten von uns ein schwieriges Sujet, braucht man doch hier gemeinhin etwas andere Skills als in vielen anderen Bereichen der Fotografie: ein schnelles Auge, unauffälliges Verhalten, und mitunter auch Fingerspitzengefühl beim Ablichten der Mitmenschen. Eine genaue Kenntnis der Rechtslage zum Anfertigen von Fotos fremder Menschen ist ebenfalls vorteilhaft.
Dementsprechend bestand unsere Vorbereitung auch hauptsächlich nur aus einer Diskussion der rechtlichen Problematik. Für das eigentliche Fotografieren verließen wir uns auf unser Talent. Und wenigstens: die Sonnigkeit des Nachmittags brachte viele Menschen auf die Straße, was uns die Arbeit etwas erleichterte. Daneben eröffnet eine tiefstehende Sonne viele Möglichkeiten zur Bildgestaltung durch Schattenspiele und ähnlichem. Innerhalb von zwei bis drei Stunden war die Aktion auch schon wieder vorbei, da die Sonne sich verabschiedet hatte.
Beim späteren Vergleich der Ergebnisse fiel auf, wie unterschiedlich wir an die Aufgabe herangegangen waren. Fabian beispielsweise hatte sich auf das Einfangen von Momenten konzentriert, und die Ergebnisse in für Street klassischem Schwarz-Weiß bearbeitet.
Alexander arbeitete in seinen Bildern viel mit Licht-Schatten-Kontrasten und entschied sich bei der Bearbeitung für einen harten Farb-Look.
Thorsten versuchte etwas völlig anderes: mit Dauerbelichtung das Gefühl von der Dynamik der Straße einzufangen. Seine Bearbeitung betont die verwischten Farben.